Architektenleistungen, inhaltliche, fachliche und terminliche Begleitung des Verfahrens zum Finden eines Generalunternehmers sowie Übernahme von Bauherrenfunktionen
Die Gemeinde Rosengarten, ca 14.000 Einwohner, beabsichtigt, die Grundschule Klecken als Ganztagsschule zu erweitern. Die Baumaßnahme umfasst den Abriss eines Schulstraktes und den Neubau eines Schulanbaus auf einem definierten Baufeld. Mit den Abriss des Schultraktes soll im März 2026 begonnen werden, anschließend soll der Neubau errichtet werden. Für die Erweiterung der Grundschule in Klecken soll die alternative Beschaffungsform ÖPP/PPP durchgeführt werden und keine gewerkemäßige Ausschreibung erfolgen.
Es soll ein Architekturbüro beauftragt werden, dass die inhaltliche, fachliche und terminliche Begleitung des gesamten Verfahrens zum Finden eines Generalunternehmers sowie Übernahme von Bauherrenfunktionen übernimmt.Das Architekturbüro soll insbesondere folgende Leistungen ausführen:- Planungsleistungen für die Erstellung der funktionalen Bauleistungsbeschreibung (BLB), Fertigstellung bis Ende September 2025- Begleitung des Verfahrens, insb. Auswertung der Unterlagen der Bewerber und baufachliche Vorbewertung, Teilnahme an mind. ein Termin im gemeindlichen Fachausschuss und Beratung zur Vergabe GU, Beauftragung GU: Januar 2026- Wahrnehmung der Bauherrenfunktion in enger Abstimmung mit der Gemeinde und der Planungsgruppe und Überwachung der Baumaßnahme aus Bauherrensicht- Begleitung des Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens- Qualitätscontrolling und Controlling für den Hochbau während der Bauphase
Die Baumaßnahme soll schlüsselfertig durch einen Generalunternehmer (GU) erfolgen. Ingenieure der TGA wird die Gemeinde separat beauftragen.Die Leistungsphasen 1 und 2 wurden bereits durch ein Architekturbüro erarbeitet. Diese dienen zur Ermittlung des Raumbedarfsplanes. Festgelegt wird ferner das zur Verfügung stehende Baufeld. Der straßenseitige Gebäudeteil soll für die Umsetzung der Maßnahme abgerissen werden.Raumbedarfsplan, Lage des Baufeld und Übersichtskarte zum Baufeld werden Grundlage des Verfahrens. Für die Angebotsabgabe werden Lageplan und Grundrisse der Bestandsschule zur Verfügung gestellt.
Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Dabei beträgt der Preis 60% und die Konzeptbeschreibung der Leistung 40%.Die vom Bieter maximal zu erreichende Punktzahl beträgt dabei insgesamt 100.1. Es wird das beste Preis/Leistungsverhältnis ermittelt. Das günstigste Angebot erhält 60 Punkte. Die übrigen Angebote werden nach ihrer prozentualen Abweichung zum Bestangebot bewertet.Die übrigen Angebote werden nach folgender Formel bewertet:(Bestpreis / Angebotspreis) x 60Die Angebote sind gemäß HOAI 2021- "Leistungsbild Gebäude und Innenräume § 34, Honorarzone III, Basissatz- und Projektsteuerungsaufgaben in Anlehnung an das Leistungsbild der AHOzu erstellen.
2. Der Bieter hat mit seinem Angebot ein Bieterkonzept einzureichen, aus welchem zu erkennen ist, wie er die Zuschlagskriterien Konzept 1 "Funktionale Bauleistungsbeschreibung", Konzept 2 "Übernahme der Bauherrenfunktion", Konzept 3 "Moderation von Verfahren" und Konzept 4 "Beraterleistungen" sowie die Vertretungsregelung jederzeit kurzfristig gewährleistet kann. Dabei darf das Bieterkonzept den Umfang von vier Seiten (DIN A4) unter Verwendung mindestens der Schriftgröße 11 nicht überschreiten.Jedes Teilkonzept wird mit max. 10 Punkten gewertet.
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Die Vergabeunterlagen (inkl. der Aufforderung zur Angebotsabgabe) sind im Internet unter dem oben unter Sonstige/Weitere Angaben - Kommunikationskanal genannten Link frei zugänglich abrufbar; einer Abforderung bei der Vergabestelle bedarf es somit nicht. Rückfragen der Bieter als auch die Antworten der Vergabestelle werden in anonymisierter Form allen Bewerbern im Internet unter dem vorgenannten Link zur Verfügung gestellt, soweit in den Antworten wichtige Aufklärungen über die geforderte Leistung oder die Grundlagen der Preisermittlung gegeben werden. Die Bieter sind angehalten regelmäßig unter der angegebenen Internetadresse die aktuellen Bewerberinformationen der Vergabestelle einzusehen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche etwaigen Änderungen und Ergänzungen zu den Vergabeunterlagen ausschließlich im Internet unter dem angegebenen Link veröffentlicht werden.
Wichtiger Hinweis: Das Angebot/der Teilnahmeantrag inkl. aller Unterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihr Angebot / Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Unterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
Bieterfragen sind ausschließlich an die Zentrale Vergabestelle über die Vergabeplattform "vergabe.Niedersachsen" (http://www.dtvp.de/Center) zu stellen.Dies gilt auch für Rügen sowie weitere vom Bieter abzugebende Stellungnahmen innerhalb der von der Vergabestelle festgelegten Fristen (z.B. Aufklärungsgesuche).
Bieterfragen sollen möglichst bis spätestens zum 17.07.2025 um 10.00 Uhr über die Vergabeplattform gestellt werden. Nicht rechtzeitig gestellte Bieterfragen können unbeantwortet bleiben.
Die Zentrale Vergabestelle ist für das gesamte Vergabeverfahren zuständig. Daher ist sämtliche Kommunikation mit dieser zu führen.
Informationspflicht nach DSGVO (siehe Abschnitt Informationsblätter):https://www.landkreis-harburg.de/vergabestelle
Fehlende Unterlagen werden gem. § 56 VgV innerhalb einer angemessenen Nachfrist nachgefordert
Angaben zum Gesamtumsatz der letzten drei Jahre (2022 bis 2024) (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Gesamtumsatz der vergangenen drei Jahre min. 100.000,00 EUR pro Jahr
Angaben zum spezifischen Umsatz der letzten drei Jahre (2022 bis 2024) (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Umsatz pro Jahr im Bereich der kommunalen/öffentlichen Hochbauprojekte bei Kindertagesstätten, Schulen, Mehrzweckhallen oder Sporthäusern, Verwaltungsgebäuden in den vergangenen drei Jahren: mindestens 35.000 EUR netto pro Jahr
Eigenerklärung zu Art. 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): - Eigenerklärung, dass der Bieter/ die Bieter einer Bietergemeinschaft keinen Bezug zu Russland im Sinne des Art. 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands hat/ haben (das entsprechende Formular "Eigenerklärung-VO-2022-833.pdf" liegt in den Vergabeunterlagen)Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher.
Nachweis der Eintragung in Berufs- und Handelsregister (Mit dem Angebot; Keine oder anderweitige Formerfordernis): Nachweis der Eintragung in Berufs- und Handelsregister, eidesstattliche Erklärung oder Bescheinigung des Mitgliedstaates in dem der Bewerber ansässig ist. Der Nachweis der Eigung kann durch Eintragung im Präqualifikationsverzeichnis erfolgen.
Nachweis der Qualifikation des projektverantwortlichen Mitarbeiters (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Der projektverantwortliche Mitarbeiter für diese Ingenieurleistungen muss mindestens einen Bachelor-, Master- oder Ingenieurabschluss in dem ausgeschriebenen Fachbereich haben. Zur Gewährleistung der Vertretung des Projektleiters im Krankheitsfall oder Urlaub ist darzustellen, dass ausreichend Mitarbeiter gleicher Qualifikation vorhanden sind, um die Aufgabenstellung zu bewältigen.
Nachweis von Referenzen für Dienstleistungen (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es sind mindestens zwei einschlägige Referenzen einzubringen.Als einschlägige Referenzen gelten Mindestanforderungen, die mit dem Auftrag nach Art und Umfang vergleichbar sind (s. Formblatt "Eigenerklärung Referenzen") und deren Projektabschluss nicht länger als fünf Jahre (gilt als "aktuelle" Referenz: bis Juni 2020) zurückliegen sollte. Sollen neben zwei aktuellen auch ältere Referenzen beigelegt werden, ist die Vergleichbarkeit im Besonderen zu erläutern.
Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen (Mit dem Angebot; Keine oder anderweitige Formerfordernis): Bitte beachten Sie, dass diese Bescheinigung nicht in der Präqualifizierungsdatenbank hinterlegt ist.
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Mit dem Angebot; Keine oder anderweitige Formerfordernis): Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer gesamten Deckungssumme (Mindestbedingung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden min. 3,5 Mio. EUR netto).Falls die Höhe der geforderten Deckungssumme noch nicht vorhanden ist, muss im Falle einer Auftragserteilung die geforderte Deckungssumme zugesichert werden.
Einzureichende Unterlagen:- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB ( mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB vorliegen oder dass bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe eine Selbstreinigung gemäß § 125 GWB durchgeführt wurde- Eigenerklärung zur Erreichbarkeit der Baustelle und Durchführung von Baubesprechungen ( mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eine Erreichbarkeit der Baustelle im Bedarfsfall durch den projektverantwortlichen Mitarbeitenden wird innerhalb von 90 Minuten gewährleistet. Baubesprechungen vor Ort werden auf der Baustelle durch den projektverantwortlichen Mitarbeitenden gewährleistet. Die für das Projekt eingesetzten verantwortlichen Mitarbeitenden verfügen über Sprachkenntnisse auf einem Kompetenzniveau mindestens (C 1) der Deutschen Sprache in Wort und Schrift.Die Bestätigung erfolgt durch Abgabe der Eigenerklärung Fachplaner.