Verfahrensangaben

Der NLWKN beabsichtigt die Planungsleistungen (Ingenieurleistungen) für den Umbau des Stauwehrs Brockhagen Stau zu einer Sohlgleite mit Wanderkorridor und eine naturnahe Umgestaltung des Essener Kanals bis hin zur Einmündung der Lager Hase zu vergeben. Im Vorfeld wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Es sollen die weiteren Planungen nach der Struktur und den Regelungen der HOAI beauftragt werden. Diese beinhalten zunächst die Leistungsphasen 1 und 2 und anschließend optional jeweils die Leistungsphasen 3 bis 8.

Der Brockhagen Stau, Baujahr 1966, befindet sich nordöstlich von Quakenbrück, im südlichen Landkreis Cloppenburg. Das Bauwerk reguliert über eine bewegliche Fischbauchklappe die Wasserstände und die Fließgeschwindigkeit des Oberwassers (Überfallhase) um die Erosionen gering zu halten.
Der im Unterlauf anschließende Essener Kanal wird als erheblich verändert eingeschätzt und soll auf rund 5 km (bis Einmündung Lager Hase) eine naturnahe Umgestaltung innerhalb des Abflussquerschnittes erfahren.

Das Angebot soll alle Grundleistungen der Grundlagenermittlung und Vorplanung mit einbeziehen. Die für das Aufstellen von hydrogeologischen, geohydraulischen und besonderen numerischen Berechnungen geforderten besonderen Leistungen inkl. möglicher Vermessungsarbeiten, sind gesondert zu bepreisen. Näheres hierzu kann der Leistungsbeschreibung entnommen werden.

- Bearbeitungsbeginn: unverzüglich nach Auftragserteilung
- Geschätzter Auftragswert LPH 1-4 inkl. Grundleistungen, Besondere Leistungen, Nebenkosten, ohne Mehrwertsteuer: 64.000,00 EUR
- Fertigstellungsdatum:
LP 1 - 2. 7 Monate nach Bearbeitungsbeginn

Die Leistungsphasen der Leistungsbilder werden nach Verfügbarkeit von Finanzierungsmittel und ggf. notwendigen planrechtlichen Genehmigungen beauftragt. Der Auftraggeber behält sich die gebundene Option vor, im Falle des Nichteintritts der vorstehend beschriebenen Ereignisse alle Leistungsphasen einzeln oder nicht zu vergeben.

Die Auswahl unter den Bewerbern findet durch die Aus- und Bewertung der im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs vorgelegten Unterlagen (Bewerbungsbogen und Referenzdatenblätter) anhand einer Bewertungsmatrix (Anlage 4) statt.
Ausgehend von einer hinreichenden Anzahl von Bewerbern, werden im Nachgang zum Teilnahmewettbewerb gemäß § 51 VgV geeignete Bewerber mit den höchsten Punktzahlen ausgewählt und zur Angebotsabgabe und ggf. zur Verhandlung aufgefordert. Der Auftraggeber behält sich die mögliche Beauftragung eines Erstangebotes (ohne Verhandlungen) gemäß § 17 Abs. 11 VgV vor.
Die Bewertungsergebnisse der Bewerber aus dem Teilnahmewettbewerb werden bei den späteren Angebotsbewertungen nicht herangezogen.

Brockhagen Stau
Zum Brokhagen Stau
49632 Essen (Oldenburg)

Der Auftraggeber beauftragt im vorliegenden Vergabeverfahren zunächst nur die bis zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens erforderlichen Planleistungen/ Leistungsphasen. Die weiteren Planleistungen/Leistungsphasen werden nach Verfügbarkeit von Finanzierungsmittel und ggf. notwendigen planrechtlichen Genehmigungen beauftragt. Der Auftraggeber behält sich die gebundene Option vor, im Falle des Nichteintritts der vorstehend beschriebenen Ereignisse alle Leistungsphasen einzeln oder nicht zu vergeben.

Der Antrag auf Teilnahme erfolgt mit dem Bewerbungsbogens (Anlage 2) und den Datenblättern für Referenzprojekte (Anlage 3).
Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Unternehmens Unklarheiten, Unvollständigkeiten oder Fehler, so hat er unverzüglich die Vergabestelle vor Abgabe eines Teilnahmeantrages in Textform über die Vergabeplattform darauf hinzuweisen.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalender tagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).

Es darf sich nur um unternehmensbezogene Unterlagen handeln.