Der Landkreis Schaumburg plant die Erweiterung des Gymnasiums Adolfinum in Bückeburg. Hierfür wird die Fachplanung der technischen Gebäudeausstattung (Elektro und HLS) losweise ausgeschrieben.
Vergeben wird die Fachplanung gemäß §§ 53 ff. HOAI 2021 für die Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 in den Anlagengruppen 1-3 (HLS) sowie 4, 5, 6, 7.1 (Elektro). Zusätzlich ist die Vergabe besonderer Leistungen vorgesehen.
Preiskriterium für "Niedrigster Preis (ohne Kriterien)"
Die Beauftragung der Leistungen soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe sollen die Leistungsphasen 1 bis 4 beauftragt werden. Danach behält sich der Auftraggeber vor, den Auftragnehmer einzeln oder im Ganzen zu beauftragen.
Erkennt ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften im vorliegenden Verga-beverfahren, ist dies innerhalb ab 10 Tagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Unabhängig hiervon müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die bereits aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe von Teilnahmeanträgen bzw. Angeboten gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen ebenfalls innerhalb dieser Frist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Werden diese Obliegenheiten nicht beachtet, ist ein Antrag auf Nachprüfung gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 3 GWB unzulässig. Teilt der Auftraggeber auf eine Rüge eines Unternehmens mit, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann hiergegen ein Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer gestellt werden. Der Antrag ist unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach dem Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Der Auftraggeber wickelt das gesamte Vergabeverfahren in elektronischer Form über die Vergabeplattform DTVP ab. Insbesondere erfolgen die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Bewerbern/Bietern sowie die Einreichung von Teilnahmeanträgen bzw. Angeboten ausschließlich in elektronischer Form über den Projektraum des Verfahrens.
Die von Unternehmen gegebenenfalls im Verlauf des Verfahrens erbetenen personenbezogenen Daten werden nach den Vorschriften des Datenschutzrechts im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert. Mit der Teilnahme am Verfahren erklären sich Unternehmen hiermit einverstanden. Soweit Unternehmen im Rahmen des Verfahrens dem Auftraggeber personenbezogene Daten von Dritten (Mitarbeiter, Nachunternehmer, Mitglieder einer Bietergemeinschaft, Referenzgeber) übermitteln, sind sie für das Vorliegen der jeweils erforderlichen datenschutzrechtlichen Einwilligung der Dritten selbst verantwortlich.
Die Angebotsabgabe erfolgt elektronisch in Textform. Die erforderliche Signatur gem. § 126b BGB wird in diesem Zusammenhang als "Containersignatur" automatisch über das "cosinex Bietertool" abgegeben. Die "Willenserklärung" erfolgt dadurch je Angebot, sodass sich jeder Bieter automatisch an seine hogeladenen Dokumente bindet. Eine gesonderte Dokumentensignatur ist nicht erforderlich. Sollten Signaturmöglichkeiten in Dokumenten vorgesehen seien, handelt es sich um Standarddokumente, Die dortige Signatur ist nicht zwingend erforderlich.
Sämtliche Vertragsbedingungen eines möglichen Auftragnehmers werden abgelehnt, sofern diesen nicht ausdrücklich zugestimmt wird.
Der Auftraggeber behält sich vor, von Bewerbern bzw. Bietern unter Einhaltung des Transparenz- und Gleichbehandlungsgebotes gemäß § 56 Abs. 2 VgV Unterlagen nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung von Unterlagen besteht jedoch nicht.
Berufsregister_Liefer- u. Dienstleistung (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): - Es ist eine Erklärung (mittels Eigenerklärung im Formblatt 124) über die Verpflichtung zur Eintragung in ein Berufsregister abzugeben.
Auf Anforderung ist ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
Eigenerklärung zum fehlenden Russlandbezug der Leistungen (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es ist eine Eigenerklärung über das Vorliegen oder Nicht-vorliegen von Ausschlussgründen im Sinne der Verordnung (EU) 2022/576 (Russlandbezug) abzugeben.
Gesetzliche Ausschlussgründe (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es ist eine Erklärung über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Ausschlussgründen im Sinne von §§ 123, 124 GWB sowie ggf. über Selbstreinigungsmaßnahmen gemäß § 125 GWB abzugeben.
Insolvenz und Liquditation (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es ist eine Erklärung (mittels Eigenerklärung im Formblatt 124) über den Bestand von Insol-venzverfahren und Liquidation abzugeben.
Jahresumsatz (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es ist der Umsatz des Unternehmens der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in Bereichen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind anzugeben.
Kammereintragung (Mit dem Angebot; Mittels Dritterklärung): Es ist eine Erklärung (Registernummer) über die Berufszulassung als Architekt bzw. Ingenieur abzugeben.
Auf Anforderung ist darüber ein Nachweis zu erbringen.
Nachunternehmereinsatz (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Es ist anzugeben (CSX 51, VVB 233 oder Nachunternehmerverzeichnis), ob Teile des Auftrags durch Unterauftragnehmer erbracht werden sollen. Sofern dies der Fall ist, sind die Leistungsbereiche zu benennen.
Personalstand_Liefer- u. Dienstleistung (Auf Anforderung der Vergabestelle; Mittels Eigenerklärung): Es ist ein Nachweis (mittels Eigenerklärung) zum Personalstand im Jahresdurchschnitt in den letzten drei Jahren mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal zu erbringen.
Referenzen (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Für den Nachweis der Eignung bei Los 1 und Los 2 jeweils mind. zwei Referenzen vorzulegen. Bei der Elektro-Planung müssen diese folgende Kiterien erfüllen:
- Es handelt sich um die Planung einer technischen Gebäudeausrüstung gem. Anlage 15.1 HOAI 2021 der Anlagengruppe 4 und/oder 5 in den LPH 2-8.- Bei mindestens einer der Referenzen erfolgte die Planung der technischen Ausrüstung für einen öffentlichen Auftraggeber- Das Projekt hatte anrechenbare Kosten in KG 400 >1,0 Mio. EUR, brutto.- Der Abschluss der Leistungsphase 8 HOAI ist nach dem 01.01.2020 erfolgt.
Bei der HLS-Planung sind folgende Mindestkriterien nachzuweisen:- Es handelt sich um die Planung einer technischen Gebäudeausrüstung gem. HOAI in der Anlagengruppe 1 und/oder 2 und/oder 3 in den LPH 2-8.- Bei mindestens einer der Referenzen erfolgte die Planung der technischen Ausrüstung für einen öffentlichen Auftraggeber- Das Projekt hatte anrechenbare Kosten in KG 400 >1,0 Mio. EUR, brutto.- Der Abschluss der Leistungsphase 8 HOAI ist nach dem 01.01.2020 erfolgt.
Unbedenklichkeitsbescheinigungen (Auf Anforderung der Vergabestelle; Mittels Dritterklärung): Es sind Nachweise über die ordnungsgemäße Abgabe von Steuern und Beiträgen zur Sozialversicherung zu erbringen und dafür die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse, der tariflichen Sozialkasse (soweit der Betrieb beitragspflichtig ist), eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, bzw. Bescheinigung in Steuersachen sowie eine Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG vorzulegen.
Einzureichende Unterlagen:- Mindestentgelte ( mittels Eigenerklärung vorzulegen): Der Bieter verpflichtet sich zur Einhaltung der Regelungen zu Mindestengelten und tariflichen Vorgaben, sofern vorhanden (§ 4 NTVergG).