Die Stadt Dissen aTW im südlichen Osnabrücker Land plant die Umgestaltung des Schulzentrums Dissen (Lerchenstraße/ Jahnstraße).

Geplant sind der Neubau eines zweiten Grundschulgebäudes, der Umbau des bestehenden Grundschulgebäudes, der Neubau eines weiteren Gesamtschulerweiterungsgebäude sowie die Gestaltung der Frei- und Park- bzw. Erschließungsflächen.

Zudem sollen auch für das große Verkehrsaufkommen im Bereich der bestehenden Schulkantine Lösungsansätze entwickelt werden.

Die BGFs der Gebäudeplanungen betragen für die Grundschule ca. 4.000 m² und für die Gesamtschulerweiterung ca. 3.500 m². Die Freiraumplanungen umfassen ca. 15.000 m² unterschiedlicher Bearbeitungstiefe.

Zur Sicherstellung der architektonischen Qualität wurde entschieden, einen nichtoffenen Wettbewerb gemäß RPW 2013 durchzuführen.

Die Ausloberin beabsichtigt die Vergabe als Generalplanerleistung (diese umfasst neben der Hochbauplanung auch die Planung der Freianlagen, des Tragwerks, der Technischen Ausrüstung sowie Sachverständigenleistungen für die Bauphysik, den Brandschutz sowie die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (ggf. auch weitere Teilleistungen)).

Die Wettbewerbsphase wird ausschließlich von den teilnehmenden Architekturbüros im Team mit Landschaftsarchitekten bestritten; hierzu richtet sich die EU-Bekanntmachung zunächst ausschließlich an Architekturbüros, die im Falle der Teilnahme einen Landschaftsplaner benennen müssen.

Die endgültigen Generalplanungsteams müssen von den Preisträgern erst für die Zuschlagsverhandlung gemäß VgV zusammengestellt werden.

Von den am Wettbewerb beteiligten 15 Architekturbüros (darunter fünf gesetzte) werden Entwurfsvorschläge erwartet, die Grundlage für die weitere Planung des Standorts werden sollen.

Die Wettbewerbsarbeiten sollen vor allem beurteilt werden in Hinsicht auf:

- Freiraumplanerische Qualität

- Architektonische Qualität der Planung (innere und äußere Gestaltung)

- Erschließung, Funktion und Nutzung

- Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit und des Ressourcenschutzes

- Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung und Unterhaltung

- Durchführbarkeit im Hinblick auf bauordnungsrechtliche sowie organisatorische Belange

- Generalplanung Objektplanung Gebäude + Freianlagen (§34 + 39 HOAI) + Technische Ausrüstung (§53 HOAI) + Sachverständigenleistungen
HOAI Leistungsphasen 2-5 (Auftragsversprechen gem. RPW 2013), angestrebt wird die stufenweise Beauftragung bis zur Leistungsphase 9

Mitglieder der Jury

Sachpreisrichter

Bürgermeister Stadt Dissen
Eugen Görlitz

Fraktionsvorsitzende CDU
Denise Warnek

Fraktionsvorsitzender SPD
Daniel Schwarte

Fraktionsvorsitzender Wir und die Grünen für Dissen
Ulrich Meyer zu Drewer

Fraktionsvorsitzende UWG
Maren Öynhausen

Rektorin Grundschule Dissen
Lydia Steinigeweg-Faust

Rektor Hermann-Freye-Gesamtschule
Jan Wessels

Stellv. Sachpreisrichter

Leiterin Fachbereich Organisation und Finanzen der Stadt Dissen aTW
Elke Fox

Fraktion CDU
Sandra Schlie

Fraktion SPD
Petra Meyer

Fraktion Wir und die Grünen für Dissen
Wilhelm Meyer zu Erpen

Fraktion UWG
Jürgen Dallmeyer

Grundschule Dissen
Carolin Nikolay

Hermann-Freye-Gesamtschule
Anika Wellmann

Fachpreisrichter

Architektin BDA
Stephanie Bücker

Architektin BDA
Beate Burhoff

Architekt BDA
Prof. Volker Droste

Architektin BDA
Prof. Gesche Grabenhorst

Stadtplaner + Architekt BDA
Hanno Garthaus

Landschaftsarchitekt BDLA
Gordon Brandenfels

Baudezernent + Architekt
Thimo Weitemeier

Architekt
Stephan Zech

Stellvertretende Fachpreisrichter

Architekt BDA
Thomas Becker

Landschaftsarchitekt BDLA
Reiner Thiel

Sachkundige Berater

Leiter Fachbereich Bildung, Betreuung und Soziales der Stadt Dissen aTW
Philipp Retzlaff

Sachbearbeiterin Schulen im Fachbereich Bildung, Betreuung und Soziales der Stadt Dissen aTW
Laura Feldbrügge

Elternvertretung im Schul- und Kulturausschuss der Stadt Dissen aTW
Anika Köhne

Lehrervertretung im Schul- und Kulturausschuss der Stadt Dissen aTW
Anke Heydorn

Schülervertretung im Schul- und Kulturausschuss der Stadt Dissen aTW
Lana Hohenstein

Preisgelder

Das Gesamtpreisgeld beträgt 245.000,00 EUR bt.

- 1. Preis: 70.000,00 EUR bt.
- 2. Preis: 42.000,00 EUR bt.
- 3. Preis: 24.000,00 EUR bt.
- Anerkennungen: 34.000,00 EUR bt.

- Summe 170.000,00 EUR bt.

Als Aufwandsentschädigung erhält jedes Team bei Einreichung einer prüffähigen Unterlage eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 5.000,00 EUR bt.

Termine:

- Versand der Auslobung 48. KW 24
- Kolloquium: 51. KW 24
- Abgabe Planunterlagen: 28.02.25
- Abgabe Modelle: 07.03.25
- Preisgerichtssitzung: 18. KW 25, voraussichtlich

Insgesamt werden 500 Punkte vergeben

- Wettbewerbsergebnis (Wichtung 45%)

- Wirtschaftlichkeit gemäß nachwettbewerblicher Kosteneinschätzung (Wichtung 10 %)

- Kriterien Zeit-, Kosten- und Qualitätsmanagement (Wichtung 40 %)

- Honorarangebot (Wichtung 5%)

Aus den eingehenden zugelassenen Bewerbungen werden zehn Teilnehmer und eine ausreichende Zahl von Nachrückern ausgelost, wenn mehr als zehn Bewerbungen eingehen.

- Ahrens + Pörtner Architektengesellschaft mbH
Lange Str. 12
49176 Hilter aTW

- habermann.decker.architekten PartGmbB
Slavertorwall 15
32657 Lemgo

- Hawes Architekten
Am Kirchplatz 12
49201 Dissen aTW

- Kornhage + Schubert Architektur und Ingenieur GmbH
Große Str. 40
49134 Wallenhorst

- Profs. Spital-Frenking + Schwarz Architekten und Stadtplaner BDA
Steverstr. 21
59348 Lüdinghausen

Der geltend gemachte Verstoß gegen Vergabevorschriften wurde vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen bis spätestens zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar waren, müssten bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder der Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Der Nachprüfungsantrag muss 15 Kalendertage nach dem Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer
eingegangen sein (§ 160 Abs. 3 S.1 Nr. 4 GWB). Beachten Sie ggf. auch die weitere Frist nach § 134 Abs. 2 S. 2 GWB (10 Tage).

Die Nachforderung von Unterlagen gem. § 56 VgV ist möglich.